1973 besetzen undogmatische Linke ein Haus in der Ekhofstraße in Hamburg, das der gewerkschaftseigenen Wohnungsbaugesellschaft »Neue Heimat« gehörte. Wenige Wochen später wird das Haus unter Waffeneinsatz des MEK gestürmt. In der Folge wandern einige der Hausbesetzer für bis zu 15 Monate ins Gefängnis, während andere an diesem Hausbesetzerprojekt beteiligte Linke in den Untergrund gehen und sich den bewaffneten Gruppen anschließen.
In den 80er Jahren findet ein jahrelanger Kampf um die Häuser in der Hamburger Hafenstraße statt, der polizeilich und politisch eskaliert. Im letzten Augenblick setzt sich aber die Autonomie der Hafenstraßenhäuser durch – eine Genossenschaft wird gegründet.
Der Band Häuserkampf II fasst die Geschichte der Ekhof- und Hafenstraße und den Kampf um die besetzte Rote Flora zusammen, mit einem Artikel zur In-Besetznahme der letzten alten Häuser im Hamburger Gängeviertel und zeigt auf den beiliegenden DVDs eindrückliches Filmmaterial zu dieser Bewegung.
Filme:
DVD 1 Hafenstraße BRD 1986–1987, 20 min. Regie: Renée Verdan, Hans-Peter Weymar Zwischen Dachziegeln und Pflasterstrand BRD 1985, 55 min. Regie: mpz Hamburg Selbst das kleinste Licht D 1990, Regie: mpz Hamburg Die Augen schließen BRD 1986, 3 min. Regie: mpz Hamburg Mabuse BRD 1984, 6min. Regie: Renée Verdan
DVD 2 Zusammenschnitt Hafenstraße – Irgendwie, irgendwo, irgendwann BRD 1989, 95 min. Regie: mpz Hamburg Terrible Houses in Danger BRD 1985, 45 min. Regie: mpz Hamburg Die Bespielung eines Viertels D 2012, 31 min. Regie: Jessica Wiechmann